Im Jahre 1896 übernahm Josef Keller die Steinbreche und baute sie zu einem der bekanntesten Ausflugslokale des Rheinlandes aus. Bis zum Jahre 1902 entstanden die
Restaurationsräume, ein großer Saal, eine Weinstube, eine überdachte Terrasse, ein Fischweiher, der Kahnweiher (aus den ehemaligen Steinbrüchen), ein Irrgarten, eine Kegelbahn,
ein Schießstand, eine Eselreitbahn, ein Kinderspielplatz sowie Ställe für 60 Pferde.1912 verpachtete Josef Keller die Steinbreche an Franz Vollmer.
Während des ersten Weltkrieges wurden die Gebäude der Steinbreche als Unterkunft einer Verwundetenkompanie genutzt. In den folgenden Jahrzehnten wird sie als Ausflugslokal von
verschieden Besitzern weitergeführt.
Zu Beginn der achtziger Jahre erwirbt die Stadt Bergisch Gladbach Haus Steinbreche und wandelt den Saal in ein Bürgerzentrum für den nun größten Stadtteil Bergisch Gladbachs,
Refrath, um. Ab Januar 2005 wird die Refrather Steinbreche vom bürgerschaftlichen und gemeinnützigen Trägerverein Steinbreche e.V. in Eigenregie gemanaget.
Seit über hundert Jahren ist Haus Steinbreche nicht nur den Refrather Bürgern, sondern auch den Menschen in der Region ein Ort, an dem kulturelle Veranstaltungen und Feste ihren
festen Platz haben.